Freundschaft mit der Feuerwehr Elgendorf/Westerwald |
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Montabaur Stadtteil Elgendorf |
Elgendorf liegt im Westerwald und gehört zur Verbandsgemeinde Montabaur. In diesem Stadteil wohnen 1381 Einwohner. Die Feuerwehr Elgendorf wurde 1932 gegründet, ihr gehören zur Zeit 14 aktive Mitglieder, 4 Alterskameraden und 102 fördernde Mitglieder an. Die Freundschaft zwischen der Feuerwehr Elgendorf und der Feuerwehr Schönheide/Erzg. begann nach dem Fall der Mauer im Januar 1990, durch einen Besuch des Bäckermeister, Rolf Schelz, mit seiner Familie bei Bekannten in Elgendorf und dem damit verbundenen Besuch des alljährlichen Familienfestes, welches maßgeblich von der Feuerwehr Elgendorf organisiert und ausgerichtet wird. Auf diesem Fest kam der damalige Wehrführer, Peter Stumm mit seinem Stellvertreter, Karl-Heinz Bösch an den Tisch der Familie Schelz um sich mit ihnen zu unterhalten und im Gespräch kam auch die Frage, gibt es bei ihnen in Schönheide auch eine Feuerwehr. Herr Schelz antwortete mit ja und so wurden die Adressen ausgetauscht. In Schönheide wieder angekommen, begab sich Herr Schelz mit einem Brief im Gepäck zum damaligen Wehrleiter der |
Feuerwehr Schönheide/Erzg., Gert Tuchscherer, er erzählte ihm von seinem Besuch in Elgendorf und der dort örtlichen Feuerwehr. Kamerad Tuchscherer nahm brieflich Kontakt mit den Kameraden der Feuerwehr Elgendorf auf und nach einigen Briefwechseln, bekamen wir im April 1990 den ersten Besuch aus Elgendorf. Der Wehrführer, Peter Stumm, sein Stellvertreter, Karl-Heinz Bösch und Nobert Herz hatten sich zusammen mit ihren Ehefrauen auf den Weg nach Schönheide gemacht. Es war für sie völliges Neuland, denn keiner von ihnen kannte die DDR und umso verständlicher war eine gewisse Unruhe, was sie wohl erwarten würde. Nach einer Irrfahrt und einiger Verspätung angekommen, dauerte es nicht lange und wir waren bald, wie es unter Feuerwehrleuten nun einmal üblich ist, ganz gut bekannt. Wie man sieht machte auch das Trabi fahren Spass und das war ja auch natürlich ein Muss für jeden ehemaligen Bundesbürger. |
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Im August des Jahres 1990 dann unser erster Besuch in Elgendorf. Am 31.8. um 6.00 Uhr ging es los, mit 7 PKW fuhren wir nach Elgendorf los. Die Fahrt war sehr gut und gegen 12.30 Uhr waren wir mit allen Fahrzeugen am Autobahn Rastplatz Montabaur, wo wir 13.30 Uhr von Kamerad Karl-Heinz Bösch abgeholt wurden Es goß in Strömen und wir machten uns schon Gedanken, was wir bei diesm Wetter wohl anfangen würden. Auf der Fahrt nach Elgendorf ließ der Regen nach und es wurde heller. Als wir dort ankamen hatte die Wehr gerade einen Einsatz. Wir gingen alle in den Aufenthaltsraum des Gerätehauses, |
wo wir mit einem Gläßchen Sekt begrüßt wurden. Danach holten uns unsere Quartiergeber ab und es begannen zwei herrliche Tage. Die Kameraden hatten ein tolles Programm festgelegt und wir fühlten uns in ihrer Mitte sehr wohl. Daheim wieder angekommen ging viel Post zwischen uns hin und her, auch kleine Besuche fanden statt, bis wir uns alle offiziell wieder einmal treffen konnten. |
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Unsere Wehr feierte Ihr 130 jähriges Bestehen vom 11. - 13.10 1991. Die Kameraden aus Elgendorf und ihre Angehörigen kamen mit einem Bus, es sollten drei tolle Tage werden. Am ersten Abend trafen sich alle im Bierzelt zum gemütlichen Beisammensein. Am Samstagmorgen wurde dann |
ein Fahrzeugkorso durchgeführt und es fanden den ganzen Tag weitere Veranstaltungen auf dem Gerätehaushof und auf der Freilichtbühne am Fuchsstein statt. Am Abend trafen sich alle Gäste und Wehrangehörigen noch einmal zu einem Feuerwehrball im Hotel Carlshof, im Ortsteil Schönheiderhammer. Die Blaskapelle der Feuerwehr Carlsfeld sorgte für Stimmung und gute Laune. Am Sonntagmorgen ging der größte Teil der Wehrangehörigen und Gäste zum Festgottesdienst in die Kirche, danach war noch Zeit sich über Dies und Das auszutauschen, gegen 15.00 Uhr war dann die Heimfahrt angesagt. Alles in allen kann man sagen ein gelungenes Fest und es hat hoffentlich allen Gästen gut gefallen. |
Das nächste Treffen sollte dann wieder in Elgendorf stattfinden, wir bekamen eine Einladung zum 60 jährigen Bestehen der Feuerwehr Elgendorf vom 8.- 10.5. 1992. Alle notwendigen Vorbereitungen wurden getroffen, nur unser Wehrleiter, Kamerad Gert Tuchscherer, der inzwischen seine Funktion aus beruflichen Gründen niederlegen musste, konnte aus privaten Gründen nicht mitfahren. So konnte unser neuer, inzwischen gewählter, Wehrleiter, Kamerad Klaus Auerswald gleich mitfahren und wir stellten ihn in Elgendorf vor. Am Freitag, dem 8.5. ging es 6.00 Uhr los, 25 Kameradinnen und Kameraden mit ihren Angehörigen machten sich mit dem Bus auf den Weg Richtung Elgendorf. Nach 7,5 stündiger Fahrt wurden wir in Elgendorf mit Sirene begrüßt. Das Wochenende war wie immer von vielen Veranstaltungen und Gesprächen geprägt, aber es war auch diesesmal sehr schön und die Feuerwehr Elgendorf hat wieder einmal gezeigt das sie große Feste organisieren und durchführen kann. Es gab in den nachfolgenden Jahren viele Briefwechsel und private Treffen, ehe wir 1995 wieder mit dem Bus zum Familienfest im Januar nach Elgendorf fuhren schon auf der Hinfahrt war klar das wird wieder ein gelungenes Wochenende, da die Elgendorfer einige Überraschungen vorbereitet hatten, z.B. die zwei Wehrleiter der beiden Wehren als Wildecker Herzbuben oder ein Männerballett. Man könnte hier noch mehrere gegnseitige Besuche aufzählen und von ihnen berichten, aber das würde dann zu lang werden. Die Freundschaft zwischen der Feuerwehr Elgendorf und der Feuerwehr Schönheide/Erzg. hat heute noch bestand und sie möge auch ewig bestehen.Zum Schluß noch ein paar Bilder von Besuchen in Schönheide und Elgendorf. |
Besuch in Elgendorf anlässlich des 70 jährigen Bestehen der Feuerwehr Elgendorf im August 2002 |
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